Projekt „Landschaft und Gesundheit“: Streuobstwiesen als Quelle für Wohlbefinden und Therapie
Am 17. Oktober 2024 lud das Team des Projekts "Landschaft und Gesundheit" Expertinnen und Experten aus Gesundheitswesen, Landschaftserhaltung, Verwaltung und weiteren Disziplinen ein, um das Potenzial von Streuobstwiesen für therapeutische Ansätze zu diskutieren.
Unter der Moderation von Prof. Dr. Christian Küpfer, Dr. Eike von Lindern sowie Dr. Maike Petersen und Paul Joseph von der Pädagogischen Hochschule Heidelberg erkundeten rund 15 Fachleute auf den Tübinger Streuobstwiesen deren gesundheitliche und ästhetische Werte im Hinblick auf eine mögliche therapeutische Nutzung.
Nach einem Spaziergang durch die Streuobstwiesen auf dem Tübinger Schnarrenberg tauschte sich die Gruppe auch darüber aus, wie Streuobstwiesen durch ihre beruhigenden, naturnahen Eigenschaften Stress abbauen und therapeutische Maßnahmen unterstützen können und welche Aspekte dabei für Kliniken und Einrichtungen, die diese Therapieformen anbieten könnten, besonders wichtig sind.
Die Initiator:innen des Projektes verfolgen ein ehrgeiziges Ziel: Streuobstwiesen durch ihren gesundheitlichen Mehrwert noch stärker in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken und so zu ihrem langfristigen Erhalt beizutragen. Während die ökologische Bedeutung der Streuobstwiesen bereits bekannt ist, könnte nun ihre Rolle als Wohlfühl- und Therapielandschaft einen weiteren wertvollen Beitrag leisten.
In der abschließenden Diskussionsrunde bei Apfelschorle und Keksen war die Begeisterung deutlich spürbar. Die Teilnehmenden waren sich einig, dass das Projekt einen wichtigen Schritt in Richtung ganzheitlicher Landschaftsnutzung geht und neue Perspektiven für therapeutische Anwendungen eröffnet.