Projektstart an UNESCO-Projektschulen - Prof. Siegmund stellt Klimastation in Lingental vor
Zum Baustart mehrerer Klimastationen an UNESCO-Projektschulen hat Prof. Dr. Alexander Siegmund einigen Auszubildenden des Drogeriemarktes dm eine "Modellstation" der Abteilung Geographie – Research Group for Earth Observation (rgeo) in Lingental vorgestellt.
Die Klimastationen, die derzeit an bundesweit 13 UNESCO-Projektschulen eingerichtet werden, wurden von dem UNESCO-Lehrstuhl für Erdbeobachtung und Geokommunikation von Welterbestätten und Biosphärenreservaten in der Abteilung Geographie – rgeo gemeinsam mit der Firma Thies Clima eigens zusammen gestellt. Das rgeo-Team wird das Netz an Klimastationen auch zukünftig betreuen und die Daten so allen Projektschulen bereitstellen. Darüber hinaus ist die Entwicklung begleitender Bildungsmaßnahmen geplant, die gemeinsam mit den Schulen umgesetzt werden sollen.
Prof. Dr. Alexander Siegmund erklärt dm-Auszubildenden die Funktionsweise der Klimastationen am Beispiel der Vergleichsstation der Abteilung Geographie in Lingental. Foto: Heck/dm
Die Klimastationen sollen jungen Menschen ermöglichen, sich mit den Fragen des Klimawandels konkret auseinanderzusetzen. Zudem stellen die Stationen wissenschaftlich exakte Daten für die Klimaforschung liefern und sollen auch für den weltweiten Austausch zwischen Schulen zur Verfügung stehen. So haben die Schülerinnen und Schüler auch die Möglichkeit, Daten aus anderen Ländern mit den eigenen Beobachtungen und Dokumentationen zu vergleichen. Die Klimastationen erfassen Daten zu Lufttemperatur, Feuchtigkeit, Niederschlag, Windrichtung und Windgeschwindigkeit. Die Erkenntnis über regionale Besonderheiten des Klimas schult die Schülerinnen und Schüler in systemischem Denken und trägt so maßgeblich zur Bildung für nachhaltige Entwicklung bei.
Die Messungen sollen rechtzeitig zum Beginn einer neuen internationalen "Standardnormalperiode" der Klimamessung starten - die letzte ging mit dem Jahr 2020 zu Ende. Von diesem Jahr an tragen Wissenschaftler/innen weltweit die aktuellen Daten für den Zeitraum 1991-2020 zusammen und berechnen langjährige Mittelwerte, die in Zukunft den neuen Referenzzeitraum bilden werden.
Das Projekt ist eine Kooperation zwischen der Deutschen UNESCO-Kommission (DUK), dem Drogeriemarktkette dm, der Abteilung Geographie – rgeo und den beteiligten UNESCO-Projektschulen.
Weitere Informationen gibt es nachzulesen in den Pressemitteilungen von dm und der DUK.