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Kooperations-Workshop "Nebel in ariden Gebieten"
The Chilean-German research collaboration between the Department of Geography - Research Group for Earth Observation (rgeo) at Heidelberg University of Education & Heidelberg University and the Centro UC Desierto de Atacama at Pontificia Universidad Católica de Chile has organized the workshop "Fog in arid Regions" on July 23rd.
The workshop was led by Prof. Dr. Alexander Siegmund and Dr. Camilo del Río and was attended by many researchers related to fog investigations in different arid regions, with special emphasis on Atacama and Namib. Dr. Jan Schween (University of Cologne), Prof. Dr. Jörg Bendix (University of Marburg) and Prof. Dr. Jan Cermak (Karlsruher Institut für Technologie) presented the progress of their research.
Prof. Dr. Alexander Siegmund (rgeo )and PhD student Juan Carlos Pastene presented "The coastal fog research in the Atacama Desert - Understanding biosphere-atmosphere interactions on the driest place on Earth", a general framework of ongoing research on the fog climate and its interaction with fog ecosystems. Dr. Camilo del Río presented the overall concept of his project related to the construction of the fog water map on the coast of the Atacama Desert.
The objectives of the workshop were the exchange of knowledge, discussing various research questions and advances about fog climatology and fog ecosystems as well as discussing potential future co-operations.
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Die chilenisch-deutsche Forschungs-Kollaboration zwischen der Abteilung für Geographie – Research Group for Earth Observation (rgeo) der Pädagogischen Hochschule Heidelberg, der Universität Heidelberg und des Centro UC Desierto de Atacama at Pontificia Universidad Católica in Chile hat am 23. Juli 2021 einen Workshop zum Thema "Nebel in ariden Gebieten" ausgerichtet.
Der Workshop wurde von Prof. Dr. Alexander Siegmund und Dr. Camilo del Río geleitet und zahlreichen Wissenschaftler*innen aus dem Bereich der Nebelforschung in Trockengebieten mit dem geographischen Schwerpunkt auf die Atacama und der Namib Wüste, besucht.
Dr. Jan Schween (Universität Köln), Prof. Dr. Jörg Bendix (Universität Marburg) und Prof. Dr. Jan Cermak (Karlsruher Institut für Technologie) stellten den neuesten Stand ihrer Forschung vor.
Prof. Dr. Alexander Siegmund und Juan Carlos Pastene von rgeo präsentierten in ihrem Vortrag "Erforschung küstennaher Nebelbildung in der Atacama-Wüste – Biosphäre-Atmosphäre-Interaktionen am trockensten Ort der Welt verstehen" ein generelles Framework der aktuellen Erforschung von Nebel-Klima und seinen Interaktionen mit Nebel-Ökosystemen.
Dr. Camilo del Río präsentierte das übergreifende Konzept seines Projekts zur Konstruktion der Nebel-Wasser-Karte an der Küste der Atacama Wüste. Das Ziel des Workshops lag darin, neue Erkenntnisse und Forschungsfragen aus dem Bereich der Nebel-Klimawissenschaft und Nebel-Ökosystemen zu diskutieren und zukünftige Kooperationen zu planen.
Chile-Kooperation: Dr. Camilo del Río besucht rgeo
Within the framework of the research cooperation on fog ecosystems in the Atacama Desert between the Research Group for Earth Observation (rgeo) and the Centro UC Desierto de Atacama (CDA) of the Pontificia Universidad Católica de Chile, Dr. Camilo del Río is currently visiting rgeo from June 24th to August 26th.
His visit seeks to strengthen the collaboration between both institutions and discuss the progress of ongoing projects, potential scientific publications and possibilities for new funding.
Dr. del Río has commented "the relationship between CDA and rgeo continues to increase year after year. We are consolidating our joint research with a series of scientific publications that show how step by step we are increasing our understanding of the fog geo-ecosystem. The scientific findings are the result of a monitoring network of atmospheric and biological variables that we have built together with a lot of effort. As CDA we have much to thank Prof. Dr. Alexander Siegmund and rgeo team. We look forward to a long-lasting collaboration”.
The cooperation between both institutions is long-standing and has managed to develop a broad and robust multidisciplinary research network on the dynamics of the stratocumulus (Sc) cloud, regional fog climate and fog ecosystems.
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Im Rahmen der Forschungskooperation zwischen der Research Group for Earth Observation (rgeo) und dem Centro UC Desierto de Atacama (CDA) der Pontificia Universidad Católica in Chile zu Nebel-Ökosystemen in der Atacama-Wüste, besucht Dr. Camilo del Río die Abteilung für Geographie vom 24. Juni bis zum 26. August 2021. Sein Besuch soll die Kollaboration zwischen beiden Institutionen und den Austausch innerhalb des laufenden Projekts hinsichtlich möglicher Publikationen und neuer Fördermöglichkeiten stärken.
Dr. del Río führt an: "Die Zusammenarbeit zwischen CDA und rgeo wird von Jahr zu Jahr stärker ausgebaut. Mit einer Reihe wissenschaftlicher Publikationen legen wir unsere gemeinsame Forschung zusammen und steigern somit Schritt für Schritt unser Verständnis über das Nebel-Geo-Ökosystem. Die wissenschaftlichen Studien sind das Ergebnis eines Monitoring-Netzwerks aus atmosphärischen und biologischen Variablen, das wir unter großem Aufwand gemeinsam aufgebaut haben. Als CDA danken wir Prof. Dr. Alexander Siegmund und dem rgeo-Team sehr – und freuen uns auf eine lang andauernde Zusammenarbeit."
Die Kooperation zwischen beiden Institutionen besteht bereits seit mehreren Jahren und hat ein multidisziplinäres Netzwerk ausgebildet, dass sich mit der Dynamik von Haufenschichtwolken (Stratocumuli), regionalem Nebelklima und Nebel-Ökosystemen beschäftigt.
TRANSFER TOGETHER Klima-Workshop mit Auszubildenden der Südzucker AG
Im Rahmen des Projekts TRANSFER TOGETHER – Climate Change Education, das durch die Abteilung Geographie – Research Group for Earth Observation (rgeo) der Pädagogischen Hochschule Heidelberg umgesetzt wird, fand im Juli 2021 ein Klimabildungsworkshop mit den Auszubildenden der Südzucker AG statt. An vier Tagen kamen von den drei Unternehmensstandorten in der Metropolregion Rhein-Neckar (Mannheim, Offenau und Offstein) eine kleine Gruppe von 10 Auszubildenden in Präsenz zusammen, um gemeinsam über die betrieblichen Risiken und Chancen durch den Klimawandel zu diskutieren.
Impressionen des TRANSFER TOGETHER Klima-Workshops mit Azubis der Südzucker AG (Fotos: Südzucker/ rgeo)
Am ersten Tag trafen sich die Teilnehmenden in Kirschgartshausen auf dem Versuchsgut der Südzucker AG. Nach einer Vorstellung des Versuchsguts durch Dr. Peter Risser wurde auf das zentrale Thema des Workshops, den Klimawandel, übergeleitet. Die Bedeutung der Landwirtschaft als Quelle und Senke von Treibhausgasen wurde thematisiert und mit einem Rollenspiel zur Zukunft der Bioenergie in Deutschland beendet.
Der zweite Tag fand im "Geco-Lab – Kompetenzzentrum für geoökologische Raumerkundung" der Abteilung Geographie in Heidelberg statt. Am Vormittag konnten die Azubis an vier Modellen im Labor die Relevanz verschiedener Folgen des Klimawandels für die Südzucker AG erarbeiten. Die Rolle der Böden und die Entstehung von Hochwasser, aber auch die Hitzebelastung am Arbeitsplatz standen im Vordergrund. Am Nachmittag wurden die neuen Erkenntnisse aus dem Labor mit den regionalen Folgen des Klimawandels in Verbindung gesetzt und über die Notwendigkeit zur Klimaanpassung gesprochen.
In der Folgewoche am dritten und vierten Tag wurde dementsprechend der Schwerpunkt auf die Betroffenheit der Südzucker AG durch den Klimawandel gesetzt. Mit Hilfe der Szenariomethode identifizierten die Azubis in Kleingruppen verschiedene Klimawandelfolgen, mit denen die Südzucker AG in den nächsten Jahren und Jahrzehnten konfrontiert werden könnte. Die Ergebnisse wurden auf einem Poster gesammelt und dienten als Basis für die Design Thinking Methode am vierten und letzten Workshop-Tag. In Partnerarbeit haben die Azubis Klimaanpassungsmaßnahmen skizziert, die die Verwundbarkeit der Südzucker AG gegenüber zukünftigen Klimaveränderungen reduzieren können.
Der Workshop wurde von allen beteiligten Seiten als sehr relevant wahrgenommen und positiv bewertet. Eine Wiederholung mit weiteren Auszubildenden der Südzucker AG ist bereits in Planung.
Die Pädagogische Hochschule Heidelberg feiert mit dem „Tag der Nachhaltigkeit“ den ersten Schritt auf dem Weg zu einer nachhaltigen Hochschule
„Nachhaltige Hochschule – Wir machen uns auf den Weg!“
Unter diesem Motto fand am 8. Juli 2021 der Tag der Nachhaltigkeit an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg statt. Rund 60 Mitarbeitende und Studierende hatten sich zu der hybriden Veranstaltung angemeldet, die überwiegend in der Aula des Altbaus stattfand und per Videoübertragung live auf den Bildschirmen der digital zugeschalteten Teilnehmenden landete. In lehrreichen Impulsvorträgen, einer spannenden Podiumsdiskussion und interaktiven Workshops diskutierten die Teilnehmenden, wie der Weg zu einer nachhaltige(re)n Hochschule gelingen kann.
Die hybride Veranstaltung fand in der Aula des Altbaus statt und landete per Videoübertragung live auf den Bildschirmen der digital zugeschalteten Teilnehmenden (Foto: rgeo)
Bedeutend und ausbaufähig – Nachhaltigkeit an der Hochschule aus Sicht der Mitglieder
Die Grundlage für eine fruchtbare Diskussion legte Prof. Dr. Alexander Siegmund, Geschäftsführender Direktor des Heidelberger Zentrums Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE-Zentrum), unter dessen Federführung der Tag der Nachhaltigkeit ausgerichtet wurde. An der Planung waren Personen aus allen Statusgruppen der gesamten Hochschule beteiligt. In einem Kurzvortrag erhielten die Teilnehmenden einen Einblick in die Geschichte und Dimensionen der Nachhaltigkeit – Ökologie, Ökonomie und Soziales – und ihre Verankerung an der Pädagogischen Hochschule. Dass der Gedanke einer nachhaltigen Hochschulgestaltung für die meisten Mitarbeitenden und Studierenden von hoher Bedeutung ist, wurde bereits durch die Ergebnisse einer hochschulweiten Umfrage deutlich, die Anfang dieses Jahr durchgeführt wurde. „Als besonders wichtig bewertet wurden von den Befragten die Handlungsfelder „Ernährung“, „Mobilität“, „Ressourcen“ und „Partizipation“, die auch die thematischen Schwerpunkte der Workshops am Nachmittag bilden“, erklärte Nina Bottenberg von der Geschäftsstelle des BNE-Zentrums.
Wie gelingt eine nachhaltige Entwicklung? Impulse aus Wirtschaft, Umweltschutz und Bildung
Einen Perspektivwechsel ermöglichten anschließend drei Expert*innen aus den Bereichen Wirtschaft, Hochschule und Stadtverwaltung. Apurva Gosalia – Senator für Nachhaltigkeit im Senat für Wirtschaft Deutschland, Prof. Dr. Dr. h.c. Bastian Kaiser – Rektor der Hochschule für Forstwirtschaft Rottenburg sowie Sabine Lachenicht – Leiterin des Amts für Umweltschutz, Gewerbeaufsicht und Energie der Stadt Heidelberg, gaben aus ihrer jeweiligen Perspektive Praxisbeispiele für eine nachhaltige Entwicklung.
Während der Keynotes konnte das Publikum über ein interaktives Tool Fragen an die Vortragenden einreichen, die in der anschließenden Podiumsdiskussion als Gesprächsgrundlage dienten. „Wie gelingt nun ganz konkret der erste Schritt hin zu einer nachhaltigeren Hochschule?“, hieß die abschließende Frage, die Prof. Dr. Alexander Siegmund als Moderator an die Expert*innen richtete. Die Antworten kamen prompt und ließen sich in drei Bereiche zusammenfassen:
1) Wissen, was getan werden muss. Zum Beispiel können durch die Berechnung des hochschulinternen CO2-Fußabdrucks die verschiedenen Handlungsbereiche mit dem größten Änderungsbedarf identifiziert werden.
2) Alle mit ins Boot holen. Um Transparenz zu schaffen, soll über Nachhaltigkeitsziele hochschulweit kommuniziert werden. Die Hochschule sollte gemeinsame Ziele ermitteln und als Vorbild vorangehen.
3) Nachhaltigkeit kann Spaß machen. Dies zu transportieren ist hilfreich, um möglichst viele Personen einzubeziehen.
Podiumsdiskussion: Wie gelingt der erste Schritt auf dem Weg zu einer nachhaltigen Hochschule? (Foto: Fiona Rochholz)
Von der Vision zum Ziel – Workshops zum Mitgestalten
Mit diesem vielfältigen und motivierenden Input aus dem Vormittag starteten die Teilnehmenden in die Workshops am Nachmittag. Einbringen konnte man sich in einem von vier Themenbereichen, die sich auf die Hochschule als Ort des Lehrens, Lernens und Lebens auswirken: Mobilität, Ernährung, Ressourcen und Partizipation.
· Wie nachhaltig ist die Pädagogische Hochschule Heidelberg bereits?
· Was sind Ziele und Visionen für eine nachhaltige(re) Hochschule?
· Wie können diese Ziele erreicht werden?
Als Leitgedanke führten diese drei Fragen durch alle Workshops. Konkrete Umsetzungsmöglichkeiten wurden gesammelt und festgehalten. So können die Ergebnisse des Tags der Nachhaltigkeit als Grundlage und Ausgangspunkt für die nachhaltige Gestaltung der Pädagogischen Hochschule genutzt werden.
„Der Tag der Nachhaltigkeit soll als Startschuss auf dem Weg zu einer nachhaltigen Hochschule genutzt werden“, fasst Prof. Dr. Hans-Werner Huneke, Rektor der Pädagogischen Hochschule, zusammen. Um diesen Gedanken zu symbolisieren, wurde ein Apfelbaum auf der Rasenfläche vor der Mensa im Innenhof des Altbaus gepflanzt. Als CO2-Speicher, Schattenspender und Nahrungsmittelproduzent übernimmt er viele Aufgaben, die für die Nachhaltigkeit eine große Rolle spielen. Außerdem soll er an den Tag der Nachhaltigkeit sowie die damit verbundenen Visionen und Ziele erinnern.
See the future grow: Wir pflanzen einen Baum für die Nachhaltigkeit (Foto: Fiona Rochholz)