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Innovative Ansätze zur Klimaanpassung beim „Jugend forscht“/„Schüler experimentieren“ Regionalentscheid in Mannheim gewürdigt
Wir gratulieren Maria Yemane vom Geschwister-Scholl-Gymnasium Mannheim zu ihrem äußerst erfolgreichen Abschneiden beim Regionalentscheid von "Jugend forscht" für die Region Nordbaden mit dem Projekt "Klima findet Stadt – Anpassung des Straßenbegleitgrüns an die sich verändernden Klimabedingungen in der Region Mannheim"!
Die von Lena Neumann, M. Ed. betreute und im Geco-Lab, Kompetenzzentrum für geoökologische Raumerkundung durchgeführte Arbeit beschäftigte sich mit einer für die Klimabedingungen im Raum Mannheim entwickelten Staudenmischung und deren Angepasstheit an mit dem Klimawandel einhergehende Wetterextreme. Aufgrund der langanhaltenden Trockenheit im Sommer 2018 konnte die Eignung der Mischung direkt unter extremen Bedingungen getestet werden. Die Jury zeichnete die Forschungsarbeit mit dem 1. Platz im Bereich Geo- und Raumwissenschaften aus. Zusätzlich würdigte das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg die herausragende Leistung von Maria Yemane mit einem Sonderpreis. Als weiteren Sonderpreis erhielt sie ein einjähriges Abonnement für die Zeitschrift „Geo“. Für die Teilnahme am Landeswettbewerb am 27. bis 29.03.2019 in Stuttgart wünschen wir der Nachwuchsforscherin viel Erfolg!
Bild links: Maria Yemane (Mitte) mit ihre beiden Betreuerinnen Lena Neumann (l.) und Hanne Scheid (r.) an ihrem Ausstellungsstand. Bild rechts: Prof. Dr. Alexander Siegmund (l.) ließ es sich nicht nehmen in Mannheim vorbeizuschauen, um der Jungforscherin Maria Yemane (Mitte) persönlich zu gratulieren. Fotos: Projektinterne Abbildung
Des Weiteren gratulieren wir Laurin Seiler (7./8. Klasse) und Kilian Seiler (6./7. Klasse) vom Ludwig-Frank-Gymnasium Mannheim zu einem hervorragenden 2. Platz beim Regionalentscheid von „Schüler experimentieren“ für die Region Nordbaden mit dem Projekt „Klimaanlage für die Straße“.
In ihrer Arbeit entwickelten die beiden Schüler unter Betreuung von Carolin Möbus (Ludwig-Frank-Gymnasium) und Dr. Martin Hämmerle (GIS-Station, Klaus-Tschira-Kompetenzzentrum für digitale Geomedien an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg) ihre Idee der Sonnenenergiegewinnung aus Asphaltflächen anhand eines selbstgebauten Modells und einer Kartierung des Bestandes und Zustandes von Straßenbelägen in einem ausgewählten Stadtviertel.
Kern der Projektidee ist es, Solarenergieüberschüsse oder –defizite versiegelter Flächen aufzunehmen oder auszugleichen: Bei Sonneneinstrahlung entstehende Wärmeenergie wird mittels einer temperaturgesteuerten Pumpe und Flüssigkeit der Teerfläche entzogen, was z.B. Effekte wie das Aufplatzen von Straßen bei starker Hitze entgegenwirken kann. Andererseits kann die gewonnene Energie gespeichert und z.B. bei Gefahr von Glatteis über den Pumpmechanismus wieder zurückgegeben werden.
Laurin und Kilian wollen ihr Projekt im Verlauf des Jahres weiterentwickeln und nächstes Jahr erneut beim Wettbewerb antreten – wir drücken die Daumen!
Sabrina Wiche feiert 25-jähriges Dienstjubiläum
Glückwünsche zum 25-jährigen Dienstjubiläum: Die Leiter der Abteilung Geographie, Prof. Dr. Alexander Siegmund (Fachbereich Physische Geographie) und Prof. Dr. Klaus-Dieter Hupke (Fachbereich Humangeographie) sprachen Sabrina Wiche ihren herzlichen Dank aus und überreichten einen Blumenstrauß.
Sabrina Wiche nimmt zu ihrem 25-jährigen Dienstjubiläum die Glückwünsche von Prof. Dr. Klaus-Dieter Hupke (links) und Prof. Dr. Alexander Siegmund (rechts) entgegen. (Bild: rgeo/Pieske)
Ihre Dienstzeit begann Sabrina Wiche 1994 im Sekretariat für den Allgemeinen Studierendenausschuss (AStA). Im Mai 2014 wechselte sie in die Abteilung Geographie in den Czernyring, wo sie zwei Tage in der Woche für die Organisation der Notenverwaltung zuständig ist und als Ansprechpartnerin für das Prüfungsamt, Lehrende und Studierende fungiert. Außerdem verwaltet sie den Buch-und Materialbestand der Bibliothek, erstellt das Vorlesungsverzeichnis und katalogisiert die Abschlussarbeiten. „Letzteres macht mir besonders Spaß“, sagt die Diplom-Geographin. Auch privat interessiert sich die 53-Jährige für das Thema Nachhaltigkeit und legt in ihrer Freizeit Insektenweiden an.
Abschlusskonferenz im Projekt „Klimawandel findet Stadt“ am 14./15.02.2019 in Bochum
Nach nun knapp drei Jahren findet das von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) geförderte Projekt „Klimawandel findet Stadt“ seinen vorläufigen Abschluss. In dem Verbundprojekt der Ruhr-Universität Bochum, der Pädagogischen Hochschule Heidelberg und der Universität Trier wurden mithilfe der zahlreichen Kooperationspartner neun dreiteilige Lernmodule entwickelt und erfolgreich umgesetzt. Auf der am 14. und 15.02.2019 an der Ruhr-Universität Bochum stattfindenden Abschlussveranstaltung, ausgerichtet von den Kollegen und Kolleginnen aus Bochum und Trier sowie Prof. Siegmund und Lena Neumann, wurde den Konferenzteilnehmern die Möglichkeit gegeben, einen exemplarischen Einblick in die unterschiedlichen Lernmodule zu gewinnen sowie sich mit weiteren projektrelevanten Aspekten wie der Implementierung der Module in den Schulalltag oder der wissenschaftlichen Begleitforschung auseinanderzusetzen.
Prof. Dr. Katrin Sommer, die stellvertretende Leiterin des am Projekt teilnehmenden Alfried-Krupp Schülerlabors, begrüßte die Konferenzteilnehmer mit einer spannenden Einführung in die Bedeutung von Schülerlaboren als Lernorte. Im Anschluss an die Vorstellung des Projekts durch die Projektleiter vermittelte Dr. Monika Steinrücke, die geschäftsführende Gesellschafterin der K.PLAN Klima.Umwelt & Planung GmbH, den Konferenzteilnehmern in ihrem Vortrag einen anschaulichen Einblick in Strategien zur städtischen Klimaanpassung. Entsprechend der didaktischen Ausrichtung des Projektes kamen auch Schülerinnen und Schüler zu Wort, welche die Ergebnisse ihrer Moduldurchführungen im Rahmen des Projektes präsentierten.
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Untersuchung der Klimaangepasstheit von Pflanzen während des Praxisworkshops am 14.02.2019. (Foto: projektinterne Aufnahme).
Nachdem auf diese Weise die theoretische Grundlage gelegt wurde, konnten sich die Konferenzteilnehmer in Praxisworkshops selbst ein Bild von den Modulen im Labor- und Beobachtungsraum machen. So konnte man sich bei bestem Wetter auf einer Exkursion über die Klimaangepasstheit des Bochumer Universitätscampus informieren und im Labor in verschiedenen Versuchen die Angepasstheit von Pflanzen an Klimaextreme nachvollziehen.
Praxisberichte durch Lehrerinnen und Lehrer der beteiligten Schulen vermittelten eine bereichernde Perspektive auf die Implementierungsmöglichkeiten der angebotenen Module in den Lehrplan. Nicola Lender, Klimaschutzbeauftragte der Stadt Neckargemünd, stellte den Teilnehmern die Herausforderungen der Umsetzung eines im Rahmen des Projektes entstehenden Klimalehrgartens aus städtischer Perspektive vor. Vorträge aus der wissenschaftlichen Begleitforschung gaben einen umfassenden Einblick in fachdidaktische und pädagogische Fragestellungen, welche im Rahmen des Projektes untersucht wurden. Abgerundet wurde das Programm durch eine interdisziplinäre Diskussionsrunde, moderiert von Prof. Siegmund.
Die Konferenzteilnehmer bei bestem Wetter vor dem Beckmannshof. (Foto: projektinterne Aufnahme).
Weitere Multiplikatorenschulungen im Projekt KliN!
Um Lehrkräfte der Kooperationsschulen des rgeo-Projekts „Dem Klimawandel nachhaltig begegnen lernen (KliN!)“ auf die alleinige Fortsetzung der entwickelten Projektinhalte vorzubereiten, trafen sich Mitte Februar die Projektmitarbeiter Dr. Simone Fischer und Dipl.-Geogr. Kai Guckes in Villingen-Schwenningen mit vier Lehrkräften vom Gymnasium am Hoptbühl in Villingen, Gymnasium Trossingen und Hegau-Gymnasium Singen und am folgenden Tag in Donaueschingen mit weiteren vier Lehrkräften des dortigen Fürstenberg-Gymnasiums. Dabei wurden die Inhalte der Lern-Module detailliert durchgesprochen, um die langfristige Implementierung der entwickelten Bildungskonzepte an den Kooperations-Standorten durch geschulte Lehrkräfte zu gewährleisten. Die Projektinhalte können so über Jahre hinweg den Geographie- oder Naturwissenschaftsunterricht bereichern und zu einer Bildung für eine nachhaltige Entwicklung beitragen.
Die rgeo-Projektmitarbeiterin Dr. Simone Fischer (Mitte) gemeinsam mit Lehrkräften während der Multiplikatorenschulung bei den Vorbereitungen der Lernmodule. (Foto: rgeo/K. Guckes)
Das Projekt betreut insgesamt zehn Schulen in verschiedenen Regionen Baden-Württembergs und befindet sich derzeit im 3. Laufjahr. Der Auftrag von KliN! ist die Sensibilisierung von Schülerinnen und Schülern für die regionalen Folgen des Klimawandels und die Hinführung der Kinder und Jugendlichen zu einer Erarbeitung nachhaltiger Anpassungsmaßnahmen.