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rgeo-Team mit Beiträgen auf dem Deutschen Kongress für Geographie in Kiel
Mit zahlreichen Beiträgen war das Team der Abteilung Geographie vom 25. bis 30. September 2019 auf dem Deutschen Kongress für Geographie in Kiel vertreten. Der Kongress stand unter dem Motto „Umbrüche und Aufbrüche – Geographie(n) der Zukunft“.
Prof. Dr. Alexander Siegmund, Leiter der Abteilung Geographie und des dortigen UNESCO-Lehrstuhls für Erdbeobachtung und Geokommunikation an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg leitete unter dem Thema „Geographie und Globaler Wandel“ gemeinsam mit Prof. Dr. Christopher Conrad vom Institut für Geowissenschaften und Geographie der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg die Fachsitzung „Fernerkundungs-basierte Erdbeobachtung zur Erreichung der Sustainable Development Goals der Vereinten Nationen“. In der Session wurden Potenziale und Anwendungsbeispiele der angewandten Fernerkundung zur Erreichung der Sustainable Development Goals (SDGs) der Vereinten Nationen demonstriert.
Prof. Alexander Siegmund mit Prof. Conrad (links) und Prof. Werlen und weiteren Rednern der Sitzung (rechts).
Mit Prof. Dr. Benno Werlen von der Friedrich-Schiller-Universität Jena führte Prof. Siegmund durch die Sitzung „UNESCO und Geographie: Geographische Beiträge zu internationalen Programmen?“ in der die großen Herausforderungen der Gegenwart wie Globalisierung, Globaler Wandel oder Nachhaltigkeit im Zentrum internationaler UN-Programme diskutiert wurden.
Ebenfalls mit Beiträgen vertreten waren:
Lisa Dannwolf, M.Sc., "Out of School – Fördern des Satellitenbildeinsatzes durch die adaptive Lernplattform geo:spektiv"
Dr. Svenja Brockmüller, "Empirische Befunde zur Wirksamkeit des aktiven hypothesenprüfenden Experimentierens zur Förderung der Systemkompetenz im Kontext von Bodenerosion"
Lena Neumann, M. Ed., "Straßenbegleitgrün, Klimaanpassung leicht gemacht?! – Konzept eines transdisziplinären Lernmoduls zur Förderung klimarelevanter Handlungsfähigkeit Jugendlicher"
Dr. Signe Mikulane, "Multifaktorielle Fernerkundungs- und GIS-basierte Modellierung der Landschaftsvulnerabilität (LV) tropischer Ökosysteme – dargestellt am Fallbeispiel São Tomé" und "A multi-scale approach for the detection and structure description of fog geo-ecosystems in the Chilean-Peruvian coastal desert" im Rahmen des Arbeitskreis Fernerkundung
Studentische Hilfskräfte im Kontext von BNE gesucht
Im Rahmen des Heidelberger Zentrums Bildung für nachhaltige Entwicklung sucht die Abteilung Geographie an der Pädagogischen Hochschule zum nächstmöglichen Zeitpunkt zwei studentische Hilfskräfte. Weitere Informationen finden Sie im Anhang.
weiter lesen...rgeo begeistert rund 250 Gäste bei Nacht der Forschung
Bei der Nacht der Forschung Heidelberg I Mannheim 2019 am 27. September hat die Research Group for Earth Observation (rgeo) der Abteilung Geographie an der Pädagogischen Hochschule rund 250 Besucherinnen und Besucher begeistert. "Welt im Wandel – Umweltforschung zum Anfassen" lautete das Motto, das zwischen 15 bis 22 Uhr mit spannenden Programmpunkten in das Foyer des Neubaus der Pädagogischen Hochschule im Neuenheimer Feld lockte. „Es freut uns sehr, dass so viele Geographie-Begeisterte zu unseren Angeboten gekommen sind“, so Prof. Dr. Alexander Siegmund, Leiter der Abteilung Geographie und Inhaber des UNESCO-Lehrstuhls für Erdbeobachtung und Geokommunikation von Welterbestätten und Biosphärenreservaten.
Auf einem „Nachhaltigkeitsparcours“ lernten die Gäste die sogenannten Sustainable Development Goals (SDGs) der Vereinten Nationen kennen. Insbesondere Saubere Energie, Stadtentwicklung und Klimaschutz standen dabei im Fokus der Mitmach-Modelle, die sich alle um die Frage drehten, wie eine nachhaltige Entwicklung der Erde aussehen und welchen Beitrag jeder Einzelne dazu beitragen kann. Mit viel Spaß testeten vor allem die jüngeren Besucher an einem Hochwassermodell, wie menschliche Eingriffe in die Natur Überschwemmungen begünstigen können.
Die jungen Gäste untersuchten die Nutzungskonflikte um begrenzte Flächen beim Städtebau (links) und anhand des Kaltluftmodells, wie Spätfrostereignisse den Weinbauern zu schaffen machen. (Fotos: rgeo)
Welche Leistung unterschiedliche Windrad-Rotoren haben, ließ sich am Windkraftmodell messen und welche Folgen der Klimawandel auf den Weinbau hierzulande haben kann, zeigte das eigens von der Abteilung Geographie entwickelte Kaltluftmodell. Dieses demonstrierte den Gästen, wie sich einbrechende kalte Luftmassen in einem Weinberg verhalten – und wie Spätfrostereignisse so die immer früher im Jahr einsetzende Blüte gefährden können. Zudem zeigte das Experiment auch, wie sich Landwirte neben dem Anbringen von Frostkerzen oder Heizdrähten mithilfe von Hubschrauberflügen an diese Problematik anpassen. Den Temperaturausgleich durch die Verwirbelung der Luft konnten die Besucher an einem Minicomputer beobachten. Digitalen Lern-Einheiten zeigten außerdem anhand von Satellitenbildern unter anderem das rasante Wachstum von Städten oder wie Hochwasserereignisse ganze Landstriche verwüsten können.
Prof. Siegmund bei der Einweihung der Klimastation in Neckargemünd
Prof. Dr. Alexander Siegmund hat gemeinsam mit Vertretern der Stadt und des Max-Born-Gymnasiums am 20. September die Klimastation am Schulzentrum Neckargemünd eingeweiht. Die professionelle Messstation der Firma Thies, einem der führenden Herstellern von Wettermesstechnik, erweitert den Klimalehrgarten im Menzerpark und liefert seit Dezember 2018 Daten, die von dem MEVIS-Rechner der Research Group for Earth Observation (rgeo) erfasst werden.
Das Geco-Lab, Kompetenzzentrum für geoökologische Raumerkundung der Abteilung Geographie – Research Group for Earth Observation (rgeo) der Pädagogischen Hochschule Heidelberg kooperiert seit vielen Jahren mit dem Max-Born-Gymnasium und hat mit diesem die Wetterstation zusammen mit einem Klimalehrgarten im Rahmen des Projekts „Klimawandel findet Stadt“ eingerichtet.
Die Wetterdaten wie beispielsweise Lufttemperatur, relative Feuchte und Niederschlagsmenge werden anschließend der Stadt Neckargemünd und dem Max-Born-Gymnasium zur Verfügung gestellt. Ziel ist es, den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit zu bieten, über einen längeren Beobachtungszeitraum die Folgen des Klimawandels auf die hiesige Pflanzenwelt selbst zu erforschen.
Im phänologischen Globe-Garten im Menzerpark sollen sie außerdem mithilfe der eigenen Wetterdaten den Blühbeginn von Pflanzen mit anderen Globe-Gärten vergleichen können. Unmittelbar regionale Klimaunterscheide sowie der Einfluss des Stadtklimas auf den Blühbeginn der Pflanzen werden so direkt nachvollziehbar.
Bürgermeister Frank Volkmann, Florian Günzel, Schuleiter Joachim Philipp, Klimaschutzmanagerin Nicole Lender und Prof. Dr. Alexander Siegmund bei der Einweihung der Klimastation der Firma Thies. Foto: Stadt Neckargemünd