Prof. Siegmund im SWR-Interview über die Tillandsia in der Atacama-Wüste
Am 27.11.2019 hat Prof. Dr. Alexander Siegmund, Leiter der Abteilung Geographie, Research Group for Earth Observation (rgeo) auf SWR2 Impuls über seine Forschungen in der Atacama-Wüste in Chile gesprochen. Im Mittelpunkt standen die gefährdeten Nebel-Ökosysteme und die spezifischen Funktionsmechanismen der endemischen Spezies der Gattung Tillandsia.
Ziel des Projekts ist die interdisziplinäre, multiskalige Erfassung der spezifischen Umweltfaktoren der Tillandsia spp. sowie die Modellierung ihrer geoökologischen Nische. Grundlage hierzu bilden fernerkundungsbasierte Methoden zur Erfassung der aktuellen und historischen Verbreitung der Tillandsia spp. – u.a. auf Basis eigener Befliegungen mit Drohnen –, populationsgenetische Analysen sowie klimatische Analysen zur raumzeitlichen Verbreitung des Küstennebels. Auf Basis des geoökologischen Nischenmodells sollen zukünftige Verbreitungsareale der Tillandsia unter verschiedenen Szenarien des globalen Klimawandels simuliert werden.