rgeo begeistert rund 250 Gäste bei Nacht der Forschung
Bei der Nacht der Forschung Heidelberg I Mannheim 2019 am 27. September hat die Research Group for Earth Observation (rgeo) der Abteilung Geographie an der Pädagogischen Hochschule rund 250 Besucherinnen und Besucher begeistert. "Welt im Wandel – Umweltforschung zum Anfassen" lautete das Motto, das zwischen 15 bis 22 Uhr mit spannenden Programmpunkten in das Foyer des Neubaus der Pädagogischen Hochschule im Neuenheimer Feld lockte. „Es freut uns sehr, dass so viele Geographie-Begeisterte zu unseren Angeboten gekommen sind“, so Prof. Dr. Alexander Siegmund, Leiter der Abteilung Geographie und Inhaber des UNESCO-Lehrstuhls für Erdbeobachtung und Geokommunikation von Welterbestätten und Biosphärenreservaten.
Auf einem „Nachhaltigkeitsparcours“ lernten die Gäste die sogenannten Sustainable Development Goals (SDGs) der Vereinten Nationen kennen. Insbesondere Saubere Energie, Stadtentwicklung und Klimaschutz standen dabei im Fokus der Mitmach-Modelle, die sich alle um die Frage drehten, wie eine nachhaltige Entwicklung der Erde aussehen und welchen Beitrag jeder Einzelne dazu beitragen kann. Mit viel Spaß testeten vor allem die jüngeren Besucher an einem Hochwassermodell, wie menschliche Eingriffe in die Natur Überschwemmungen begünstigen können.
Die jungen Gäste untersuchten die Nutzungskonflikte um begrenzte Flächen beim Städtebau (links) und anhand des Kaltluftmodells, wie Spätfrostereignisse den Weinbauern zu schaffen machen. (Fotos: rgeo)
Welche Leistung unterschiedliche Windrad-Rotoren haben, ließ sich am Windkraftmodell messen und welche Folgen der Klimawandel auf den Weinbau hierzulande haben kann, zeigte das eigens von der Abteilung Geographie entwickelte Kaltluftmodell. Dieses demonstrierte den Gästen, wie sich einbrechende kalte Luftmassen in einem Weinberg verhalten – und wie Spätfrostereignisse so die immer früher im Jahr einsetzende Blüte gefährden können. Zudem zeigte das Experiment auch, wie sich Landwirte neben dem Anbringen von Frostkerzen oder Heizdrähten mithilfe von Hubschrauberflügen an diese Problematik anpassen. Den Temperaturausgleich durch die Verwirbelung der Luft konnten die Besucher an einem Minicomputer beobachten. Digitalen Lern-Einheiten zeigten außerdem anhand von Satellitenbildern unter anderem das rasante Wachstum von Städten oder wie Hochwasserereignisse ganze Landstriche verwüsten können.