“Neue Technologien zur Vermittlung von Welterbe” - rgeo bei internationaler UNESCO-Tagung in Paderborn und dem UNESCO-Weltkulturerbe Corvey
Vom 25.11 bis 26.11.2019 fand in Paderborn und dem UNESCO-Weltkulturerbe Corvey die internationale UNESCO-Tagung zum Thema “Neue Technologien zur Vermittlung von Welterbe” statt. Dr. Tobias Matusch und Lisa Dannwolf vertraten vor Ort den UNESCO-Lehrstuhl für Erdbeobachtung und Geokommunikation von Welterbestätten und Biosphärenreservaten der Abteilung Geographie.
Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand die Frage, wie sich Welterbestätten in ihrer Einzigartigkeit, ihrer bedeutenden Vergangenheit und ihrer kulturhistorischen Weltgeltung heute für ein breites Publikum erschließen lassen. Dabei können moderne, neue Technologien einen wichtigen Beitrag zur Vermittlung leisten, ersetzen jedoch nicht den Besuch und das Erleben einer Welterbestätte. Verschiedene Vorträge und Präsentationen von u.a. Dr. Birgitta Ringbeck (Koordinierungsstelle Welterbe, Auswärtiges Amt, Berlin) und Dr. Uwe Koch (Deutsches Nationalkomitee für Denkmalschutz, Berlin) zeigten neue Wege der Kulturerbevermittlung auf.
In Paderborn und dem UNESCO-Weltkulturerbe Corvey hat im November die internationale UNESCO-Tagung zum Thema “Neue Technologien zur Vermittlung von Welterbe” stattgefunden. Fotos: Matusch (rgeo)
Der zweite Tag startete mit einer Exkursion. Mit dem Besuch der UNESCO-Welterbestätte Westwerk Corvey wurden den Teilnehmenden verdeutlicht, welche Potentiale digitale Medien mit sich bringen: Durch eine Glastrennwand zwischen dem karolingischen Westwerk und dem barocken Kirchenschiff, soll das Welterbe klarer fokussiert werden und als Projektionsfläche für die wissenschaftlich fundierte, multimediale Inszenierung der Geschichte Corveys dienen.
Bei der Tagung zeigte sich, dass neue Technologien bei der Vermittlung von Welterbestätten helfen können, eine sinnvolle und adäquate Implementierung der Hilfsmittel allerdings sehr wichtig ist. Didaktische Konzepte sind daher unumgänglich, um einen einfachen Zugang der Welterbestätten für die Besucher*innen zu ermöglichen.