Bringing Earth Observation to Classrooms – Neue Publikation des rgeo-Teams erschienen
In dem kürzlich erschienenen Special Issue “Remote Sensing” des MDPI haben Lisa Dannwolf, Dr. Tobias Matusch, Johannes Keller, Ronja Redlich (Vista GmbH) und Prof. Dr. Alexander Siegmund die Studie “Bringing Earth Observation to Classrooms – The Importance of Out-of-School Learning Places and E-Learning" veröffentlicht.
Die Erde von oben zu betrachten, hat die Menschen spätestens seit der Apollo-Mission in den 1960er Jahren fasziniert. Heute haben Satellitenbilder ihren Weg in die Nachrichten und Medien gefunden, aber das Potenzial des Einsatzes von Satellitenbildern im Klassenzimmer ist noch nicht ausgeschöpft. Häufig fehlt Lehrkräften das technische und fachliche Wissen, oder die technische Ausstattung der Schulen erlaubt es nicht aufgrund schlechter Internetverbindungen oder fehlender Soft- und Hardware Erdbeobachtung im Unterricht umzusetzen. Dabei bietet Erdbeobachtung ein großes didaktisches Potential und die Arbeit mit Satellitenbildern ist im Lehrplan verankert. Die E-Learning Plattform Geo:spektiv verknüpft Erdbeobachtung mit lehrplanrelevanten und aktuellen umwelt- und raumrelevanten Themen und bietet Lehrkräften somit eine einfach nutzbare Möglichkeit, Satellitenbilder im Unterricht einzubinden.
Graphical abstract "Bringing Earth oberservation to classrooms". Grafik: rgeo
Die durchgeführte Studie analysiert die treibenden Kräfte, welche die Motivation der Schülerinnen und Schüler bestimmen und welche Faktoren zum Erfolg einer E-Learning-Plattform beitragen. Grundlage dieser Studie ist ein Geo:spektiv-Modul über den gefährdeten Regenwald, welches von Schüler/-innen der Sekundarstufe in den DLR-SchoolLabs in Oberpfaffenhofen absolviert wurde. Im Anschluss wurden insgesamt 281 Schüler/-innen zu ihrer Motivation, Lernverhalten und ihrer Meinung zum Modul befragt. Die Ergebnisse zeigten, dass, neben dem auf die Bedürfnisse der Schülerinnen und Schüler zugeschnittenen Thema und Schwierigkeitsgrad, die Gestaltung der Module, eine einfache Navigation und der Einsatz von Multimedia-Inhalten entscheidend sind.
Die Publikation wurde durch eine großzügige Förderung für Open Access Publikationen des Forschungsreferats der Pädagogischen Hochschule Heidelberg unterstützt.