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Geländepraktikum Baar, Schwarzwald, Schwäbische Alb vom 01.-04.08.2016
Im Zuge des Geländepraktikums waren 16 Lehramtsstudierende, drei angehende Doktorand/innen sowie Prof. Dr. Alexander Siegmund für vier Tage in Süddeutschland. Hierbei wurde in den drei Naturräumen Schwarzwald, Baar und Schwäbische Alb vergleichend untersucht, inwiefern diese bereits vom Klimawandel betroffen sind und welche Maßnahmen aktuell und zukünftig ergriffen werden. Zu diesen Fragen gab Prof. Siegmund dem Südkurier auch ein Zeitungsinterview.
Foto: Prof. Dr. Alexander Siegmund (links) und die Teilnehmer/innen des Geländepraktikums
Um sich ein möglichst umfassendes Bild zu machen interviewten die Studierenden Akteure aus der Landwirtschaft, Forstwirtschaft, dem Naturschutz, der Tourismusbranche sowie dem Bereich Produktion/Handel. Neben den Experteninterviews wurden auch zahlreiche naturwissenschaftliche Methoden wie Baumringauswertungen, Vegetationskartierungen, Bodenanalysen, CO2-Messungen etc. angewandt, um mögliche Klimaveränderungen aufzuzeigen. Die erhobenen Daten werden derzeit ausgewertet und dienen u.a. als fachliche Grundlage für die Auswahl geeigneter Themen und Regionen im Rahmen eines vom Umweltministerium Baden-Württemberg geförderten landesweiten Umweltbildungsprojekts "Dem Klimawandel nachhaltig begegnen lernen (Kli:N)", bei dem Baden-Württemberger Schüler/innen sich mit den Chancen und Risiken des Klimawandels auseinandersetzen.
Dipl.-Geoökol. Daniel Volz und Helin Dogan zu Gast bei Nobelpreisträger-Schifffahrt am Bodensee
Im Rahmen der 66. Lindauer Nobelpreisträgertagung hatten 400 herausragende Nachwuchswissenschafter aus 80 Ländern vom 26. Juni bis zum 1. Juli die Gelegenheit zum Austausch mit 29 Nobelpreisträgern. In diesem Jahr war die Tagung der Physik gewidmet und anlässlich ihres traditionellen Abschlusses in Form einer gemeinsamen Schifffahrt über den Bodensee waren auch die Landessieger von Jugend forscht in Baden-Württemberg zu dieser besonderen Begegnung eingeladen.
Während der Überfahrt auf der „MS Sonnenkönigin“ zur Insel Mainau, dem Sitz der Lindauer Nobelpreisträgertagungen, präsentierten baden-württembergische Hochschulen und andere Forschungseinrichtungen aktuelle Arbeiten aus dem Bereich Physik. Mit dabei auch Helin Dogan – an einem Gemeinschaftsstand von Jugend forscht und der Research Group for Earth Observation der Abteilung Geographie an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg durfte die Jungforscherin in Begleitung ihres Projekt-Betreuers Dipl.-Geoökol. Daniel Volz ihre zwischenzeitlich mit dem 2. Bundespreis im Fachgebiet Geo- und Raumwissenschaften ausgezeichnetes Projekt „Bodenkundliche Zustandserhebung im Kontext des Klimawandels – am Beispiel Mannheim-Vogelstang“ vorstellen. Souverän präsentierte die Schülerin des Geschwister-Scholl-Gymnasiums Mannheim dabei auf Englisch ihre Arbeit und schnell ergaben sich bei diesem global relevanten Thema angeregte Gespräche mit Wissenschaftlern aus aller Welt. Auch Ministerialdirektorin Dr. Simone Schwanitz, die im Namen der Landesregierung die Überfahrt begleitete, zeigte sich bei ihrem Ausstellungs-Rundgang sehr interessiert an Helins prägnanter Zusammenfassung der Ergebnisse und Zusammenhänge ihres Forschungsprojekts.
Verleihung des GeoAwards 2016
Am 14.7.2016 wurde der GeoAward der Abteilung Geographie der Pädagogischen Hochschule Heidelberg für herausragende wissenschaftliche Hausarbeiten verliehen. Es gratulieren die Dozentinnen und Dozenten der Abteilung Geographie!
Preisträger/innen:
- Lisa Eichler: „Hooge - Die Königin der Halligen. Realschüler lernen interdisziplinär, produkt- und handlungsorientiert einen gefährdeten Raum in der Nordsee kennen“
- Tobias Gehrig: „Einsatz von Design Based Research in der Fernerkundungsdidaktik – Wissenschaftlich fundierte Entwicklung eines webbasierten Lernmoduls zur Förderung des Satellitenbildeinsatzes in der Schule“
- Patricia Kessel: „Lahnauf – Lahnab – Lahnunter. Grundschüler der Klassenstufe 3 und 4 lernen methodenvielfältig ihren Heimatfluss erforschen“
v.l.n.r.: Dr. Thomas Kisser, Prof. Dr. Klaus-Dieter Hupke, Tobias Gehrig, Lisa Eichler, Prof. Dr. Alexander Siegmund; nicht anwesend: AOR Rolf Seltmann, Patricia Kessel
Schülerinnen und Schüler erhalten Auszeichnung für ihre Nachhaltigkeitsideen
Die Stadt Heidelberg schrieb erneut eine Prämie für Schülerinnen und Schüler aus, die sich intensiv mit dem Thema Nachhaltigkeit auseinandersetzten. Das Ziel dabei war es, Kinder und Jugendliche im Rahmen des UNESCO-Weltaktionsprogramms „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ (BNE) für die Förderung von Nachhaltigkeit zu motivieren, um so zukunftsfähiges Denken und Handeln voranzubringen. Diese sogenannten Energie-Teams an den Schulen werden jährlich für ihr Engagement von der Stadt Heidelberg mit einer Prämie ausgezeichnet.
Bei der Prämierung am 31. Mai 2016 würdigte Bürgermeister Erichson die E-Teams mit den Worten „Ihr seid Vorbilder im Umsetzen von Nachhaltigkeit“, denn die Projekte der Gewinnerteams können sich sehen lassen: Ob ein Energiespar-Wettbewerb an der eigenen Schule, die Entwicklung einer Mobilitäts-App oder die Patenschaft für einen Orang-Utan – die Schülerinnen und Schüler zeigten großen Ideenreichtum.
Die Gewinnerinnen und Gewinner der E-Team-Prämierung am 31.5.2016
Besonders die schulischen Energiesparmaßnahmen zeigten ihre Wirkung, denn die E-Team-Schulen konnten im Jahr 2015 durch ihre verschiedenen Projekte und Maßnahmen über 900.000 Kilowattstunden Energie gegenüber den beiden Vorjahren einsparen. So viel Energie verbrauchen rund 170 Familien pro Jahr.
Die Prämierung wurde umrahmt von einem Programm der Abteilung Geographie der Pädagogischen Hochschule Heidelberg und ihrer GIS-Station, dem Klaus-Tschira-Kompetenzzentrum für digitale Geomedien. Die Schülerinnen und Schüler hatten Gelegenheit eigene Experimente zum Thema Erneuerbare Energien durchzuführen. So bastelten sie eigene Windräder, spielten ein digitales Energiespar-Spiel oder fanden heraus, wie viel Gewicht ein Windkran heben kann. Für die E-Teams der höheren Altersstufen wurde von der GIS-Station ein Geocache zum Thema „Nachhaltige Stadtentwicklung“ angeboten.
Die GIS-Station und die Abteilung Geographie gratulieren den Gewinnerinnen und Gewinnern recht herzlich!
v.l.n.r.: Prof. Dr. Alexander Siegmund (Leiter der Abteilung Geographie und der GIS-Station), Bürgermeister Wolfgang Erichson, Dr. Simone Naumann (Koordinatorin der GIS-Station) und Sabine Lachenicht (Leiterin des städtischen Amts für Umwelt, Gewerbeaufsicht und Energie)