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12.02.2018

rgeo bei der 3rd Future Earth Summit in Berlin

Was heißt nachhaltige Entwicklung und wie kann die Wissenschaft nachhaltige Entwicklung auf globaler Ebene erfolgreich fördern und implementieren? Mit diesen und weiteren Fragen beschäftigte sich der 3rd Future Earth Summit vom 8. - 9. Februar 2018 in Berlin. Unter dem Motto "From Knowledge to Action" trafen sich über 260 Fachwissenschaftler, Experten und zahlreiche weitere Akteure zum inter- und transdisziplinären Austausch. Die Research Group for Earth Observation (rgeo) wurde vertreten durch Dr. Tobias Matusch, Geschäftsführer des UNESCO-Lehrstuhls für Erdbeobachtung und Geokommunikation von Welterbestätten und Biosphärenreservaten. Im Rahmen des Summits wurde das prämierte Space2Place-Projekt als Research Blog Post vorgestellt. Das E-Learning Modul, eingebettet in die E-Learning Umgebung von Geo:spektiv, soll Akteuren von UNESCO-Schutzgebieten den Zugang zur Erdbeobachtung ermöglichen und die Nutzung vereinfachen.

 

  

Links: Zahlreiche Vorträge, Podiumsdiskussionen und Arbeitsgruppensitzungen boten vielfältige Möglichkeiten zur Diskussion und zum gemeinsamen Austausch. Rechts: Das Deutsche Komitee für Nachhaltigkeitsforschung lud vom 08. - 09. Februar zum 3rd Future Earth Summit

 

Neben der Vorstellung aktueller Forschung im Bereich der Nachhaltigkeit und nachhaltigen Entwicklung, wurden insbesondere in kleinen parallelen Arbeitsgruppen, den sogenannten Knowledge-Action Networks (KANs), konkrete Herausforderung und Lösungsansätze diskutiert. Die internationale Gemeinschaft hat sich mit den 17 Sustainable Development Goals (SDGs) keine leichte Agenda vorgenommen. Alle Ziele haben eine große Bedeutung, sind aber nicht immer harmonisch miteinander vereinbar. Welche Zielkonflikte es gibt und wie mögliche Kompromisslösungen aussehen können, wurde u.a. im Knowledge-Action Network zu den SDGs unter dem Thema “SDGs and trade-offs: Biomass as an example for the role of science in policy formulation and implementation“ debattiert.

Gemessen wird die Implementierung der SDGs mit Hilfe von insgesamt 232 Indikatoren. Viele Indikatoren sind allerdings sehr komplex und wurden zum Teil noch gar nicht erhoben. Diskutiert wurde daher auch die Erwartungshaltung an die Wissenschaftscommunity in Bezug auf die Indikatoren sowie die damit einhergehende Verantwortung. Trotz des inter- und transdisziplinären Ansatzes des 3rd Future Earth Summits waren Akteure aus der Wissenschaft in deutlicher Überzahl. Nur vereinzelt konnte ein Dialog mit politischen Entscheidungsträgern und Akteuren aus der Privatwirtschaft stattfinden. Die erfolgreiche Implementierung vorhandenen Wissens zur Umsetzung der SDGs steht daher mehrheitlich noch am Anfang. Unter anderen zukünftige Erweiterungen von Space2Place werden einen zusätzlichen Beitrag von rgeo zur Vermittlung von Fachwissen rund um das Thema Erdbeobachtung darstellen.

 

22.01.2018

Das Kepler-Gymnasium in Pforzheim ist Kooperationsschule im KliN!-Projekt

Mit der Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung zwischen der Abteilung Geographie - Research Group for Earth Observation (rgeo) der Pädagogischen Hochschule Heidelberg und dem Kepler-Gymnasium in Pforzheim konnte das Umweltbildungsprojekt „Dem Klimawandel nachhaltig begegnen lernen – Förderung der Handlungskompetenz von Jugendlichen zur Anpassung an die regionalen Folgen des Klimawandels in Baden-Württemberg (KliN!)“ auch in der Region Nordschwarzwald verankert werden.

Ziel des Projekts ist es, mit den Schülerinnen und Schülern die regionalen Folgen des Klimawandels in ihrem unmittelbaren Lebensumfeld zu untersuchen und nachhaltige Anpassungsstrategien für die inzwischen unvermeidbaren Folgen der klimatischen Veränderungen zu entwickeln. Die Inhalte werden dabei über speziell an die Region angepasste Lernmodule in den Unterricht eingebunden: Untersuchungen im Gelände, vertiefende Analysen im Labor sowie die Erarbeitung von Prozessen im Experiment und Modell sind dabei Kern des methodisch-didaktischen Konzeptes für das Projekt.

Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit dem Kepler Gymnasium.

Gefördert wird das Projekt aus Mitteln der Glücksspirale vom Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg.

19.01.2018

Neues vom GeoWindow – Unterrichtsideen für das „Reagenzglas der Physischen Geographie“

„Neues vom GeoWindow“ – unter diesem Titel lud Dipl.-Geol. Mathias Faller die Besucher/-innen des Geographischen Colloquiums am 18.01.2018 ein, die grundlegenden Strukturen und Prozesse der Grundwasserbildung in dem von ihm erfundenen Lehr- und Lernmedium zu erkunden. Dabei wurden nicht nur die vielen Möglichkeiten zur Modellbildung mit diesem „Reagenzglas der Phyischen Geographie“ deutlich – ganz mühelos gelang beim gemeinsamen „Brunnenbau“ die von der Deutschen Gesellschaft für Geographie als Leitziel des Geographieunterrichts formulierte „Einsicht in die Zusammenhänge zwischen natürlichen Gegebenheiten und gesellschaftlichen Aktivitäten“.

Die lebendige Diskussion im Anschluss zeigte, dass das GeoWindow neben vielen bereits erfolgreich durchgeführten Vulkanausbrüchen noch Potenzial für zahlreiche weitere handlungsorientierte Seminar- und Unterrichtsstunden bietet. Wir danken Mathias Faller für seinen Besuch und laden alle Interessierten ein, das GeoWindow in der Didaktischen Werkstatt der Abteilung Geographie für die Umsetzung eigener Unterrichtsideen auszuleihen!

 

 Modellexperimente mit dem GeoWindow zum Thema "Grundwasser" im Geographischen Colloquium.
(Fotos: S. Brockmüller)

12.01.2018

BNE-Colloquium des Interdisziplinären NTG-Instituts: Prof. Niko Paech zum Thema "Postwachstumsökonomie"

Zum Abschluss der BNE-Colloqiumsreihe des Interdisziplinären Instituts für Naturwissenschaften, Technik und Gesellschaft (NTG-Institut) im Wintersemester 2017/18 füllte der Umweltökonom Niko Paech am 11.1.2018  den großen Hörsaal der Neuen PH mit Studierenden und Lehrenden verschiedenster Fachdisziplinen, die seinem Vortrag "Postwachstumsökonomie - Wie kann Wirtschaft ohne Wachstum funktionieren" lauschten. Unter den Gästen waren neben Hochschulrektor Prof. Huneke auch interessierte Bürger/innen, die der RNZ-Einladung gefolgt waren, sowie Kooperationslehrer/innen der verschiedenen BNE-Projekte der Abteilung Geographie.

Prof. Thomas Vogel, stellvertr. Leiter des NTG-Instituts, moderierte den Vortrag an, während Prof. Alexander Siegmund, Leiter des NTG-Instituts, die anschließende Diskussion moderierte. Die Colloquiumsreihe wurde in diesem Semester von Dipl.-Geogr. Svenja Brockmüller organisiert.

 

Umweltökonom Niko Paech erläutert seine zentralen Thesen zur Postwachstumsökonomie im BNE-Colloquium des NTG-Instituts der Pädagogischen Hochschule Heidelberg

(Foto: S. Brockmüller)

 

Prof. Paech erläuterte die zentralen Stoßrichtungen der Postwachstumsökonomie: Suffizienz und Subsistenz. Durch Genügsamkeit und Abwendung vom "überflüssigen Wohlstandsschrott" werden Zeit, Geld, Raum und ökologische Ressourcen eingespart. Der zweite Ansatzpunkt, die Subsistenz, ziele darauf ab, unabhängiger von geldbasierter Fremdversorgung zu werden, u.a. durch Eigenarbeit. So könne jede(r) einzelne Selbstschutz gegenüber der zukünftigen Ressourcenknappheit betreiben, gleichzeitig die Umwelt schützen sowie Wachstumszwänge, die einem geldbasierten, arbeitsteiligen Industriemodell innewohnen, strukturell mildern.


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