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Ferienprogramm der Stadt Heidelberg: Geocaching-Abenteuer in der Bahnstadt und auf dem Philosophenweg
Im Rahmen des Heidelberger Ferienpasses 2025 veranstaltete die GIS-Station – das Kompetenzzentrum für digitale Geomedien des Instituts für Geographie & Geokommunikation an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg – spannende Geocaching-Touren für Kinder und Jugendliche während der Sommerferien. Insgesamt nahmen rund 40 Schülerinnen und Schüler im Alter von 10 bis 14 Jahren an den beiden Veranstaltungen teil. Am 27. August 2025 begaben sich 20 Kinder auf eine Geocaching-Route durch die Bahnstadt, einem innovativen Stadtteil Heidelbergs, der auf dem Gelände des ehemaligen Güterbahnhofs entstanden ist. Die Teilnehmenden erkundeten mithilfe von GPS-Geräten verschiedene Stationen und lernten dabei die Prinzipien nachhaltiger Stadtentwicklung kennen, die in der Bahnstadt beispielhaft umgesetzt wurden. Nur wenige Tage später, am 2. September 2025, folgte die zweite Tour mit weiteren 20 Kindern auf dem Philosophenweg. Die Route bot nicht nur spannende Geocaching-Stationen, sondern auch beeindruckende Ausblicke auf die Altstadt und das Heidelberger Schloss. Die Kinder konnten dabei spielerisch geographische Phänomene entdecken und ihre Orientierung mit GPS-Technik verbessern. Beide Veranstaltungen begannen mit einer Einführung in die Grundlagen des Geocachings und der GPS-Navigation in der GIS-Station. Neben theoretischem Wissen erhielten die Teilnehmenden auch eine praktische Schulung zur Bedienung der Geräte und suchten einen Probecache, bevor sie sich auf die eigentliche Schatzsuche begaben. Die Kombination aus digitaler Navigation, Bewegung in der Natur und dem Erkunden städtischer Besonderheiten machte die Geocaching-Tage zu einem einprägenden Erlebnis für alle Beteiligten.
Treffen des Forums Hochschule der Nationalen Plattform BNE
Am 10. Juli 2025 fand in Berlin ein Präsenztreffen des Forums Hochschule der Nationalen Plattform BNE statt. Die Sitzung wurde von Prof. Dr. Alexander Siegmund (Vorsitzender des Forums), zusammen mit Andra Krogmann (Co-Vorsitzende, netzwerk n) geleitet.
Die Veranstaltung brachte die Mitglieder des Forums von Hochschulen, NGOs und Studierendenschaft zusammen, um die Fragen der strategischen Planung zur Weiterentwicklung von Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) an Hochschulen zu diskutieren. Zum Programm gehörten der Bericht des Vorsitzes, Beiträge des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) sowie Rückmeldungen aus den verschiedenen Arbeitsgruppen des Forums, die beim letztjährigen Treffen an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg eingerichtet wurden.
Im Mittelpunkt der Diskussion standen ein Strategiepapier zu Zukunftsthemen des Forums Hochschule, Wissenschaftskommunikation, die strukturelle Verankerung von BNE in der Hochschullandschaft sowie die Ergebnisse der gemeinsamen BNE-Werkstatt Lehrkräftebildung der BNE-Foren Hochschule und Schule, die bereits letztes Jahr (18. und 19.11.2024) in Frankfurt stattfand. Im Nachgang dieses Treffens wurde auf Grundlage seiner Ergebnisse ein Strategiepapier zur Verankerung der BNE in der Lehrkräftebildung erarbeitet, das im Kontext des Forums vorgestellt und diskutiert wurde. Am Nachmittag wurde in bestehenden Arbeitsgruppen sowie einer neuen Arbeitsgruppe Wissenschaftskommunikation, die sich mit dem Transfer wissenschaftlicher Ergebnisse im Kontext nachhaltiger Entwicklung befassen wird, weitere Ergebnisse erarbeitet. Das Treffen bot den verschiedenen Akteuren zudem eine wertvolle Vernetzungsmöglichkeit.
Prof Dr. Alexander Siegmund, Pädagogische Hochschule Heidelberg (rechts) leitete als Vorsitzender des Forums die Sitzung in Berlin, der von Tobias Klös, vom Team des BNE-Zentrums der Pädagogischen Hochschule Heidelberg unterstützt wird.
Verleihung der GeoAwards im Sommersemester 2025
Am 17. Juli 2025 wurden drei herausragende Studierende am Institut für Geographie & Geokommunikation der Pädagogischen Hochschule Heidelberg mit den GeoAwards für das Sommersemester 2025 ausgezeichnet. Die Verleihung würdigt ihre exzellenten Bachelor- und Masterarbeiten, die sie erfolgreich abgeschlossen und im Rahmen des Geographischen Colloquiums vorgestellt haben.
Maureen Heuss wurde für ihre Masterarbeit mit dem Titel "Die Rolle von Künstlicher Intelligenz in der Unterrichtsvorbereitung: Eine Untersuchung im Fach Geographie" geehrt. Ihre Arbeit beleuchtet die Potenziale und Herausforderungen beim Einsatz von KI in der schulischen Unterrichtsvorbereitung und liefert wichtige Impulse für die Praxis.
Victoria Merkle erhielt den GeoAward für ihre Bachelorarbeit "Herausforderungen und Potentiale beim kartographischen Lernen bei Schülerinnen und Schülern mit Sehbeeinträchtigung". Ihre Arbeit widmet sich einem bislang wenig erforschten Themenfeld und bietet wertvolle Ansätze zur inklusiven Vermittlung kartographischer Kompetenzen.
Svenja Gehwald wurde für ihre Bachelorarbeit "Städte im Klimawandel – Schwammstadt als Möglichkeit der Anpassung" ausgezeichnet. Ihre Arbeit bietet eine literaturbasierte Analyse urbaner Strategien zur Klimaanpassung und zeigt innovative Konzepte zur nachhaltigen Stadtentwicklung.
Wir gratulieren den Preisträgerinnen herzlich zu ihren herausragenden Leistungen und wünschen ihnen weiterhin viel Erfolg auf ihrem akademischen und beruflichen Weg!
von links nach rechts: Preisträgerin Maureen Heuss, Preisträgerin Victoria Merkle, Preisträgerin Svenja Gehwald (Foto: Tobias Gehrig)
Zukunft trifft Tradition: Infotafel zu Streuobstwiesen in Neckarsulm enthüllt
Einblicke in das Projekt "Streuobst gemeinsam erhalten und gestalten – Steg:Geo"
Wie lassen sich traditionelle Kulturlandschaften mit moderner Technologie schützen und weiterentwickeln? Diese Frage steht im Zentrum unseres Projekts "Streuobst gemeinsam erhalten und gestalten – Steg:Geo", das wir gemeinsam mit der Audi Stiftung für Umwelt und der Stadt Neckarsulm umsetzen.
Am 07. Juli 2025 wurde im Rahmen eines Projekttags eine Infotafel an einer Streuobstwiese in Neckarsulm feierlich enthüllt. Sie informiert Spaziergänger:innen und Radfahrende über die ökologische Bedeutung dieser Kulturlandschaft und lädt zum Verweilen ein. Die Tafel ist ein sichtbares Zeichen für das Engagement aller Projektpartner und ein erster Schritt, um die Öffentlichkeit stärker einzubinden.
Im Mittelpunkt des Projekts steht der partizipative Einsatz innovativer Geo-Technologien: Auszubildende des Audi-Werks in Neckarsulm lernen in Workshops, wie Drohnenbefliegungen ablaufen, Bäume kartiert und deren Vitalität bewertet werden. Gleichzeitig werden sie in die praktische Pflege eingeführt – vom fachgerechten Baumschnitt bis hin zur Mahd der Streuobstwiesen.
Im Rahmen des Projekttags fand zudem der dritte Workshop statt, in dem die Auszubildenden das digitale Kartieren von Bäumen mithilfe mobiler Geotools erlernten – und die Ergebnisse anschließend in einem Geoinformationssystem (GIS) visualisierten.
Ein herzliches Dankeschön gilt unseren Partnerinnen und Partnern sowie allen beteiligten Auszubildenden und Mitarbeitenden, die durch ihr Engagement zeigen, wie Wirtschaft, Wissenschaft und Kommune gemeinsam Verantwortung für unsere Kulturlandschaft übernehmen können.
Alle Beteiligten vereint: Enthüllung der Infotafel zur Streuobstwiese in Neckarsulm am 07. Juli 2025 (Bildquelle AUDI AG)