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Prof. Siegmund spricht im Podcast von Fridays for Future Heidelberg über das "Anthropozän"
Prof. Dr. Alexander Siegmund war Gast in der ersten Podcast-Folge „Das Anthropozän und ich“ von Fridays for Future Heidelberg (FFF Heidelberg). Gemeinsam mit Dr. Katja Patzel-Mattern, Professorin für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte an der Universität Heidelberg, sprach er mit Ioanna Grammatikos und Friederike Teller von FFF Heidelberg über die (kontrovers diskutierte) Erdepoche "Anthropozän", wo der Beginn dieser Epoche anzusetzen sei, und was der Mensch gegen die Folgen dieses sogenannten „Zeitalter des Menschen“ tun könne. Anerkannt ist das Anthropozän als neues Zeitalter zwar noch nicht - trotzdem hat der Begriff und das Konzept vom Menschen als epochaler geologischer Faktor inzwischen Einzug in viele gesellschaftliche Debatten gehalten.
„Der Einfluss des Menschen hat nicht nur in seiner Intensität, sondern auch in seiner räumlichen Reichweite zugenommen“, sagte Siegmund. Der Mensch sei ein dominierender Faktor geworden und zwar nicht nur in seiner lokalen Umwelt, sondern auch global. Um die Folgen zu bewältigen brauche es dringend eine Bewusstseinsveränderung. „Noch haben wir eine Chance zu agieren“, so Siegmund. Zu hören gibt es den Podcast hier.
Erfolgreicher Abschluss der Dissertation von Julia Mrazek
Julia Mrazek hat am 7. Juli erfolgreich ihre Dissertation mit dem Titel „Didaktische Rekonstruktion bei Grundschulkindern – eine Studie zum Conceptual Change durch Vermittlungsexperimente am Beispiel Wasserkraft“ verteidigt. Das ganze rgeo-Team gratuliert ihr herzlich zur bestandenen Disputation und zum Abschluss ihres Dissertationsverfahrens! Die wissenschaftliche Betreuung der Dissertation, die nur noch final veröffentlicht werden muss, erfolgte durch Prof. Dr. Alexander Siegmund, Prof. Dr. Klaus-Dieter Hupke fungierte als Zweitgutachter der Arbeit.
Begleiteten die Disputation am 7. Juli: Prof. Dr. Friedrich Gervé (von links), Prof. Dr. Jens Bucksch, Prof. Dr. Alexander Siegmund, Dr. des. Julia Mrazek, Prof. Dr. Klaus-Dieter Hupke und Prof. Dr. Manuela Welzel-Breuer. Foto: rgeo
In ihrer Dissertation erfasste Julia Mrazek die Alltagsvorstellungen von Kindern der zweiten und dritten Klasse zum Thema Wasserkraft und untersuchte, wie sich diese beim Lernen verändern. Die Conceptual-Change-Forschung bildete den theoretischen Rahmen und zielte auf eine Untersuchung der Veränderungen von Schülervorstellungen ab.
Mitarbeitende des rgeo-Teams beim Fachprogramm „Nachhaltigkeit und gesellschaftliche Transformation lehren und lernen“
Florian Kohler, Teresa Ruckelshauß und Johanna Weselek aus der Abteilung Geographie – Research Group for Earth Observation (rgeo) haben vom 24. - 26. Juni am zweiten von insgesamt vier Workshops des Lehren-Fachprogramms 2020 „Nachhaltigkeit und gesellschaftliche Transformation lehren und lernen“ der Alfred Toepfer Stiftung F.V.S., der NORDMETALL Stiftung, des Stifterverbands und der VolkswagenStiftung in Hasenwinkel teilgenommen.
Bei dieser Veranstaltung standen Didaktik und Lehrkonzepte sowie inter- und transdisziplinäre Lehre im Mittelpunkt. Dr. Antonietta Di Giulio und Rico Defila (Universität Basel) gaben einen Workshop zu Inter- und Transdisziplinarität, während Dr. Machiel Keestra (Universität Amsterdam) zum Thema Meta-Kognition in der interdisziplinären Zusammenarbeit referierte. Prof. Dr. Britta Krahn und Prof. Dr. Klaus Lehmann, Teilnehmende im letztjährigen Fachprogramm, wussten anhand ihres Lehrprojekts an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg zu berichten, wie Nachhaltigkeitsinitiativen innerhalb der Hochschule ausgeweitet werden können. Darüber hinaus hatten die Teilnehmendengruppen die Möglichkeit, auf Basis dieses vielfältigen Inputs an ihren eigenen Lehrprojekten zu arbeiten.
Das Fachprogramm steht im Kontext des Projekts Lehren, welches im Rahmen von unterschiedlichen Veranstaltungsformaten, insbesondere durch die Vernetzung verschiedener Akteur/innen-Gruppen innerhalb und zwischen Hochschulen, die Lehre verbessern möchte.
Neue Publikationen der Research Group for Earth Observation erschienen
In der kürzlich erschienenen Zeitschrift für Geographiedidaktik (ZGD) haben Prof. Dr. Alexander Siegmund und Dr. Svenja Brockmüller die empirische Studie „Erfassung und Entwicklung von Systemkompetenz – Empirische Befunde zu Kompetenzstruktur und Förderbarkeit durch den Einsatz analoger und digitaler Modelle“ veröffentlicht. Die Vergleichsstudie untersucht im experimentellen Prä-Post-Test-Design die Veränderung der Systemkompetenz von Schülerinnen und Schülern am Themenbeispiel Bodenerosion durch die Arbeit mit analogen bzw. digitalen Modellen sowie einer Kombination beider Zugänge. Ein auf Grundlage des heuristischen Freiburger Systemkompetenzstrukturmodells entwickelter Kompetenztest wird validiert und dessen vierdimensionale Struktur faktorenanalytisch fundiert. Varianzanalysen zeigen, dass der kombinierte Einsatz analoger und digitaler Modelle bei gleichem Zeitaufwand zu einer signifikant besseren Systemkompetenzförderung führt als der alleinige Einsatz digitaler Modelle.
Neu erschienen ist auch der Basisband „Diercke Geographie SII - Ausgabe 2020 Baden-Württemberg“ des Westermann Verlags mit Prof. Alexander Siegmund als Herausgeber. Ein Blick ins Buch gibt es hier.